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Friday Jun 17, 2022
Adriana Kissling: «Daten kombinieren, ist faszinierend»
Friday Jun 17, 2022
Friday Jun 17, 2022
«Wer gerne knobelt und rätselt, hat in technischen Berufen, etwa in der GIS- und Geo-Branche, viele Möglichkeiten. Ich analysiere Geodaten und bin fasziniert, welche Informationen sich davon ableiten lassen. Je nach Fragestellung werden die Daten miteinander kombiniert, zusammengefasst und als digitale Karten oder Pläne aufbereitet, die ganz Unterschiedliches über die Umgebung aussagen. Das GIS-Zentrum der Stadt Zürich sammelt die Geodaten und stellt sie anderen Dienstabteilungen zur Verfügung, etwa dem Amt für Städtebau oder dem Tiefbauamt. Als GIS-Spezialistin bin ich in verschiedene Projekte involviert und schätze die Themenvielfalt. Aktuell ist das sich erwärmende Klima ein Thema und wie diesem mithilfe der Stadtplanung begegnet werden kann. Anhand von Simulationen verschiedener Szenarien kann untersucht werden, welchen längerfristigen Einfluss Bäume auf die Temperatur haben können. Auch die Öffentlichkeit hat Zugriff auf bestimmte Geodaten der Stadt Zürich. Unter anderem gibt es ein 3D-Stadtmodell, das zum virtuellen Spaziergang durch die Stadt Zürich einlädt.»
Adriana Kissling | GIS-Spezialistin | Geomatik + Vermessung, Stadt Zürich

Thursday May 12, 2022
Anja Derungs: «Wir sind immer sehr nahe bei den Menschen»
Thursday May 12, 2022
Thursday May 12, 2022
«Wir sind immer sehr nahe bei den Menschen und hören ihre Geschichten. Gleichstellung ist nicht einfach eine Errungenschaft, die man irgendwann hat, sondern man muss immer dranbleiben. Das Thema ist sehr vielfältig und erfordert viel Frustrationstoleranz. Es geht nicht immer nur vorwärts. Die Fachstelle für Gleichstellung hat den gesetzlichen Auftrag, zu informieren, zu beraten und zu vermitteln. Häufig ist sie unbequem und macht auf Ungleichbehandlungen aufmerksam. Der Weg zur Gleichstellung ist immer auch mit Widerstand verbunden und Veränderungen werden nicht immer nur gutgeheissen.
Die Stadt Zürich war und ist bei einigen Themen Vorreiterin, so erhielt sie etwa 2020 als erste staatliche Organisation das LGBTI-Label, das zeigt, dass sie sich für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen engagiert.»
Anja Derungs | Leiterin Fachstelle für Gleichstellung | Stadt Zürich

Tuesday Feb 08, 2022
Priska Müller: «Bei der Arbeit draussen wird sichtbar, wie etwas entsteht»
Tuesday Feb 08, 2022
Tuesday Feb 08, 2022
«Baustellen haben mich schon sehr früh fasziniert. Es läuft immer etwas. Bei der Arbeit draussen wird sichtbar, wie etwas entsteht. Das Tiefbauamt der Stadt Zürich ist verantwortlich für die Planung, Gestaltung und Erhaltung des öffentlichen Raums, für die Infrastruktur und für die Verkehrsplanung von Zürich. Wir von der Realisierung haben die Gesamtleitung von den Projekten, die im Strassen- und Tiefbau auf Stadtgebiet umgesetzt werden. Unsere Hauptaufgabe ist es, verschiedene Teilprojekte zu einem einzigen zusammenzufassen und alle Bedürfnisse, wenn möglich, in einer einzigen Baustelle umzusetzen. Bei der baulichen Entwicklung der Stadt Zürich zeichnen sich immer wieder verschiedene Stossrichtungen ab. Momentan werden die Platzverhältnisse umverteilt. Mehr Grün, weniger Parkplätze, zusätzliche Velomassnahmen – das sind Veränderungen, welche die Stadtbewohnerinnen und -bewohner gut wahrnehmen. Mich beruflich für die Umsetzung von Bauprojekten einzusetzen, möchte ich nicht missen. Bei der Stadt Zürich kann ich meinen Beruf als Bauingenieurin mit meinem Familienleben gut vereinbaren.»
Priska Müller | Leiterin Abteilung Realisierung 3 | Tiefbauamt Zürich

Tuesday Jan 11, 2022
Patrick Hässig: «Konkret etwas verändern»
Tuesday Jan 11, 2022
Tuesday Jan 11, 2022
«Mit 38 Jahren gab ich meine Karriere als Radiomoderator auf und liess mich zum diplomierten Pflegefachmann ausbilden. Heute betreue ich Patientinnen und Patienten im Stadtspital Zürich, Campus Waid. Ausschlaggebend für den Berufswechsel war der Zivildienst, den ich vor Jahren im Stadtspital Zürich leistete. Die Arbeit in der Betten- und Transportzentrale gefiel mir. Ich war fasziniert von der Medizin und schätzte das familiäre Umfeld.
Der Berufswechsel ist gelungen. Dazu beigetragen hat auch, dass die Stadt Zürich Berufsleute über dreissig beim Quereinstieg in die Pflege finanziell unterstützt. Meine Lebenserfahrung und meine kommunikativen Fähigkeiten kommen mir im Berufsalltag zugute. Die Arbeit in der Pflege ist physisch und psychisch sehr anspruchsvoll. Aber ich erhalte auch viel zurück. Wenn man gern mit Menschen zu tun hat, wenn man ihnen helfen kann, dass sie wieder glücklich und gesund nach Hause gehen, oder wenn sie sich bedanken, lohnt sich das Engagement. In diesem Beruf kann ich ganz konkret etwas verändern. Es ist toll, hier zu arbeiten.»
Patrick Hässig | Dipt. Pflegefachmann HF | Stadtspital Zürich | Gesundheits- und Umweltdepartement

Tuesday Dec 14, 2021
Katja Dürst: «Es ist spannend, wie Kinder die Welt sehen»
Tuesday Dec 14, 2021
Tuesday Dec 14, 2021
«Mir gefällt die Vielseitigkeit meines Berufs. Jeder Tag ist anders. Wenn ich am Morgen zur Arbeit komme, weiss ich nie, wie die Stimmung bei den Kindern gerade ist. Sie leben völlig im Moment. Es geht nie darum, was gestern war oder morgen sein wird. Es ist spannend, wie Kinder die Welt sehen. Sie entdecken auf einem kurzen Weg so vieles, das wir gar nicht mehr wahrnehmen und einfach daran vorbeigehen.
Mit 23 gab ich meinen Beruf als Coiffeuse auf und machte im Kinderhaus Entlisberg ein Vorpraktikum. Danach fand ich im dortigen Betreuungszentrum für Kinder von zwei bis zwölf Jahren einen Ausbildungsplatz und startete mit der Ausbildung zur Kindheitspädagogin an der Höheren Fachschule. Studium und Arbeit liessen sich gut vereinbaren, weil mir die Stadt Zürich als Arbeitgeberin entgegenkam: Während des Studiums war ich zu hundert Prozent angestellt und die Schulzeit galt als Arbeitszeit. Dazu zählten auch die schulischen Blockwochen. Daher hatte ich immer genügend Zeit, um Arbeiten zu schreiben, ohne dass es zu Minusstunden kam.
Katja Dürst | Erzieherin | Kinderhaus Entlisberg | Sozialdepartement

Monday Sep 06, 2021
David Weber: «Wir müssen uns an den Menschen orientieren»
Monday Sep 06, 2021
Monday Sep 06, 2021
«Wer bei «Smart City» arbeitet, engagiert sich gern und will etwas verändern. Im Fokus steht die Weiterentwicklung der Stadt. Es geht darum, neue Technologien und Methoden einzusetzen, um das Stadtleben von Zürich und die Bevölkerung besser zu verstehen und dadurch bessere Angebote und Dienstleistungen entwickeln und anbieten zu können.
Einige Projekte von Smart City betreffen die Stadtverwaltung selbst. Auch sie entwickelt sich weiter und nutzt die digitale Transformation, um auf kommende Herausforderungen gut vorbereitet zu sein. Dazu gehört etwa, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, da die Bevölkerung in den nächsten Jahren weiterwachsen wird. Gleichzeitig soll die Lebensqualität erhöht werden, mit wenig Verkehr und viel Grün in den Quartieren. Wichtig ist, sich bei der Gestaltung des Stadtlebens an den Bedürfnissen und Werten der Menschen zu orientieren. Es ist schön, nach einem Arbeitstag sagen zu können, etwas Sinnvolles für die Menschen und die Stadt Zürich getan zu haben.»
David Weber | Leiter Smart City
Smart City Zürich | Präsidialdepartement